Kirche

Pfarramt

Pfr. Rüdiger Schild ist seit Mai 2013 mit den evangelischen Kirchengemeinden Auernheim und Windischhausen betraut.

Pfarramt Auernheim
Kurzgasse 22
91757 Treuchtlingen
Telefon: 09142-8874
Mail: pfarramt.auernheim@gmx.de
Fax: 09142-201701

St. Georgs Kirche Auernheim

Mehr zur Geschichte und dem Gebäude der St. Georgs Kirche...

Geschichte

St. Georg, die weithin sichtbare Dorfkirche, blickt vom prähistorischen Hügel hinab, über die dichtgedrängte Häuserschar, zu ihren Füßen. Über das Millionenviertel hinweg, wo einst die Molkerei stand und die „Privilegierten“ wohnten, hinüber, bis zu den weiten Waldungen, ringsum auf den Höhen. Wenn man Glück hat und gutes Wetter, kann man sogar bis zu den Alpen sehen. Das graue Band der modernen Hahnenkammstraße zieht durch die grüne Landschaft und gepflegte Felder, hinab nach Treuchtlingen, ins Altmühltal und gen Westen, über Schlittenhart und Hechlingen, ins ferne Ries.

Bischof Gundekar von Eichstätt hatte vor etwa tausend Jahren, auf noch recht steinigen Wegen, den Hahnenkamm erreicht und zwischen 1057 und 1075 in „Urnenheim“ eine Kirche geweiht. Das romanische Turmuntergeschoss, einst der Altarraum, dürfte noch auf die von Gundekar konsekrierte Kirche zurückgehen. Er verstarb 1075 und liegt heute im Dom zu Eichstätt begraben. In einer Seitenkapelle ist das Hochgrab zu besichtigen. 1197 erhielt Auernheim das Recht, reisende Staatsbeamte zu beherbergen. Dann schweigen zunächst die Urkunden über die geschichtlichen Ereignisse.

1458 ist die Rede von der „Ecclesia Parrochialis St. Georgi“, der Kirche und der Pfarrei St. Georg, zu Auernheim.
Geweiht wurde die Kirche dem heiligen Georg, der besonders in Kriegsgefahr angerufen wurde. Das geht aus einer Urkunde aus dem Jahr 1480 hervor. Oft wird er mit einem Drachen dargestellt. Die Kriegsgefahr scheint groß gewesen zu sein. Aber auch die Vorstellung, dass in den dichten, dunklen Wäldern des Hahnenkamms ein Drache haust, ist nachvollziehbar. Die nächsten Orte waren (für damalige Verhältnisse) weit entfernt. Die Wege in den Nachbarort konnten Angst bereiten. Der heilige Georg wurde als Fürsprecher angerufen. Sein Gedenktag wird am 23. April gefeiert. Zu dieser Jahreszeit kann aber in Auernheim noch tiefer Winter herrschen. So beschloss der Kirchenvorstand in den 30er Jahren das des vorigen Jahrhunderts, die Kirchweih am Erntedankfest zu feiern.

1528 wurde von Ansbach aus die Reformation offiziell in Auernheim eingeführt. Der letzte katholische Pfarrer Gangolf Meier wurde mit der Gemeinde 1526 evangelisch.

Das Langhaus weist noch spätmittelalterliches Mauerwerk auf. Mehrmals wurde die Kirche baulich verändert. Sehenswert, die Malereien an den Emporenbrüstungen, gemalt im Jahre 1680 von Johann Jacob Brenner.
Sie zeigen in volkstümlichen Bildern Geschehnisse, aus dem Leben Jesu. Dietrich, ein Maler aus Oettingen, schuf 1693 das barocke Altarbild.

An Notzeiten erinnern die, bis zu drei Meter hohen Bruchsteinmauern die den Friedhof umgeben. Das schon im 16. Jahrhundert erbaute Torhäuschen öffnet den Zugang zum Friedhof; es zählt zu den alten Sehenswürdigkeiten im Ortsbild von Auernheim.

Das Gebäude

Auernheim bildet den höchstgelegenen Ort Mittelfrankens. Die Kirche wiederum wurde am höchsten Punkt – 632 Meter über dem Meeresspiegel – erbaut. Von dort aus wurde das Dorf bis hinunter ins Tal besiedelt. Vermutlich 1073 wurde die Kirche von Bischof Gundekar geweiht. Die Kirche wurde als Wehrkirche gebaut. Vor allem der Turm mit seinen dicken Mauern zeugt heute noch davon. Die Kirche wurde mehrfach umgebaut. Am deutlichsten ist das an den Fenstern zu erkennen. Aus der Zeit der Romanik stammen kleine schmale Fenster. Die Gotik baute große Fenster ein. Sie wollte das Licht des Himmels einfangen. Die Barockzeit wählte runde bzw. ovale Fenster. Auf der hinteren Empore und im Chorraum auf der Orgelempore sind sie zu sehen. Die wohl größte Baumaßnahme erfolgte 1728. Der Chorraum befand sich im Turmuntergeschoss. Nun wurde die Kirche sozusagen umgedreht: die Kirche wurde geostet. Der Altar erhielt seinen heutigen Platz. Gemeinde und Pfarrer beten nach Osten, dem auferstandenen Christus, der aufgehenden Sonne entgegen. Die Sonne, die Scheibe, der Kreis ist ein altes Symbol für Christus, der ohne Anfang und Ende ist. Bei dieser Renovierung wurden die vorhandenen Kunstwerke beibehalten:
das Altarbild von 1688 gemalt von Johann Heinrich Dietrich aus Oettingen und die Emporenmalereien von Johann Jakob Brenner von 1680. Es werden ausschließlich Szenen aus dem Leben Jesu gezeigt. Sie beginnen mit der Ankündigung der Geburt Jesu (links vom Eingang) und enden mit der Himmelfahrt Jesu (rechts im Chorraum und links von der Sakristeitür). Bei einer weiteren Renovierung, 1884, wurden Fresken links vom Altar (Nordwand) entdeckt. Sie wurden wieder überputzt. Die Kanzel, von der aus das Wort Gottes gepredigt wird, ist ein Zeichen für eine evangelische Kirche. Um 1700 wurde sie aus Lindenholz von einem unbekannten Meister gestaltet. Im Turm hängen drei Glocken; die älteste stammt von 1501. Sie rufen zum sonntäglichen Gottesdienst, der im Wechsel mit der zur Pfarrei gehörenden St. Zeno Kirche in Windischhausen stattfindet. 1956 wurde die Kirche gründlich renoviert. Dabei wurde etwa die Bemalung an der Empore und den Säulen, auch an denen des Altares wiederhergestellt. Von 2000 bis 2004 wurde die Kirche noch einmal gründlich von außen und innen renoviert – ohne den Grundbestand zu verändern.
Die Orgel wurde 1980 restauriert. Sie hat zwei Manuale und zehn Register. Der Turm in der Friedhofsmauer stammt vermutlich aus der Reformationszeit, die Friedhofsmauer selbst aus dem 16. Jahrhundert. Sie wurde in den 90er Jahren des vorigen jahrhunderts teilweise erneuert. Durch den 30jährigen Krieg litten das Dorf und die ganze Umgebung schwer. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erreichten mehrere vertriebene Salzburger Protestanten Auernheim und die ganze Umgebung. Sie wurden versorgt und zogen nach einem Gottesdienst weiter nach Gunzenhausen. Vermutlich blieben auch einige der Exulanten hier wohnen. Mit den Außenorten (Schlittenhart, Wieshof, Freihardt, Siebeneichhöfe, Hagenhof) gehören heute zur Evang.-Luth. Kirchengemeinde Auernheim rund 600 Gemeindeglieder und zur Kirchengemeinde Windischhausen rund 150. Viele Generationen vor uns haben in dieser Kirche gehofft, geglaubt und gebetet, vielleicht auch die Erhörung ihrer Gebete erfahren. Hoffentlich noch viele Generationen werden sich nach uns in dieser Kirche treffen können.

St. Zeno Kirche Windischhausen

Mehr über die St. Zeno Kirche...

Hier finden Sie in Kürze Daten der St. Zeno Kirche in Windischhausen

Kindergarten „Arche Noah“

Evangelischer Kindergarten Auernheim
Auf der Sünd 37
91757 Treuchtlingen
Leitung: Caroline Obel und Martina Faßhold
Telefon: 09142 / 5725

Gemeindehaus

Gruppen und Kreise

Unter dem Dach der Kirchengemeinde werden mehrere Gruppen und Kreise angeboten:

Mutter- und Kindkreis
Posaunenchor Auernheim
Seniorencafé
Liturgischer Chor
Posaunenchor Windischhausen
Kinderchor Windischhausen
(Der Kirchchor musste leider aufgrund Nachwuchsmangels Ende 2018 aufgelöst werden)

Bei Interesse finden Sie die Kontaktdaten der aktuellen Ansprechpartner im Gemeindeboten