Geschichte
der St. Georgs Kirche Auernheim















St. Georg, die weithin sichtbare Dorfkirche, blickt vom prähistorischen Hügel hinab, über die dichtgedrängte Häuserschar, zu ihren Füßen. Über das Millionenviertel hinweg, wo einst die Molkerei stand und die "Privilegierten" wohnten, hinüber, bis zu den weiten Waldungen, ringsum auf den Höhen. Wenn man Glück hat und gutes Wetter, kann man sogar bis zu den Alpen sehen. Das graue Band der modernen Hahnenkammstraße zieht durch die grüne Landschaft und gepflegte Felder, hinab nach Treuchtlingen, ins Altmühltal und gen Westen, über Schlittenhart und Hechlingen, ins ferne Ries.



Bischof Gundekar von Eichstätt hatte vor etwa tausend Jahren, auf noch recht steinigen Wegen, den Hahnenkamm erreicht und zwischen 1057 und 1075 in "Urnenheim" eine Kirche geweiht. Das romanische Turmuntergeschoss, einst der Altarraum, dürfte noch auf die von Gundekar konsekrierte Kirche zurückgehen. Dann schweigen zunächst die Urkunden über die geschichtlichen Ereignisse.



1458 ist die Rede von der "Ecclesia Parrochialis St. Georgi", der Kirche und der Pfarrei St. Georg, zu Auernheim.
Das Langhaus weist noch spätmittelalterliches Mauerwerk auf. Mehrmals wurde die Kirche baulich verändert. Sehenswert, die Malereien an den Emporenbrüstungen, gemalt im Jahre 1680 von Johann Jacob Brenner.
Sie zeigen in volkstümlichen Bildern Geschehnisse, aus dem Leben Jesu. Dietrich, ein Maler aus Oettingen, schuf 1693 das barocke Altarbild.



An Notzeiten erinnern die, bis zu drei Meter hohen Bruchsteinmauern die den Friedhof umgeben. Das schon im 16. Jahrhundert erbaute Torhäuschen öffnet den Zugang zum Friedhof; es zählt zu den alten Sehenswürdigkeiten im Ortsbild von Auernheim.